Die DATSCAN - Szintigraphie wird (soweit mir bekannt) bei folgenden
Symptomen bzw. Krankheiten durchgeführt:
Verdacht auf Morbus Parkinson
Verdacht auf Multisystematrophie (MSA)
Verdacht auf Progressive supranukleäre Blicklähmung (PSP)
Verdacht auf essentiellen Tremor
Hier beschreibe ich den Ablauf meiner DATSCAN Untersuchung
Alle Praxis und Personen bezogenen Daten habe ich unkenntlich
gemacht.
Parkinson ist eine Erkrankung des zentralen Nervensystems, bei der es zu einem fortschreitenden
Untergang von dopaminhaltigen Nervenzellen in der sogenannten schwarzen Substanz
(Substantia nigra), aber auch in anderen Regionen des Gehirns kommt.
Die sicherste
Methode Parkinson zu erkennen bzw. auszuschliessen, ist der sogenannte DATSCAN.
Hier beschreibe ich, wie diese Untersuchung bei mir ablief.
Zuerst wurden mir Irenat-Tropfen verabreicht.
Diese blockieren kurzzeitig die Schilddrüse, um sie so vor der
injizierten Substanz zu schützen..
Die Tropfen sind daher notwendig um zu verhindern, dass sich die später gespritzte Substanz nicht in
der Schilddrüse anreichert.
Eine Stunde später wurde mir eine geringe Menge Radioliganden 123Jod-Ioflupan in den Arm injiziert.
Diese Substanz reichert
sich im Laufe mehrerer Stunden (Bei mir waren es 3 Stunden)
im sogenannten Striatum an.
Etwa drei Stunden nach der Injektion wurden die SPECT-Aufnahmen mit einem dafür geeigneten Kamerasystem durchgeführt.
Hierfür mußte ich ca. eine Dreiviertelstunde ruhig liegen, während die Kamera langsam um meinen Kopf kreiste. Von den Kamera-Bewegungen
habe ich nichts gesehen, da ich eine Art "Schlafbrille" über die Augen bekam.
Ich empfand die Untersuchung eher als angenehm, denn ich
konnte ja liegen und habe absolut nichts gespürt. Der einzigste Nachteil des DATSCANS ist die lange
Zeit, die benötigt wird.
Alles in allem sollte man mit etwa fünf Stunden für die gesamte DATSCAN-Untersuchung rechnen.
Ich konnte nach dem ich die Radioliganden Injektion verabreicht bekam, erst wieder nach Hause fahren.
Denn wie oben beschrieben dauert es ca. 3 Stunden bis sich diese Substanz im Striatum angereichert hat.
Ich konnte problemlos selbst mit dem Auto fahren. Diese Substanz hat keinen Einfluß auf die Sinneswarnehmungen
usw.
Was mich am meisten belastet hat, war die lange Wartezeit auf das Ergebnis. Die Aufnahmen müßen erst
ausgewertet werden. Ich habe eine Woche auf das Ergebnis gewartet. Sicher eine Woche ist normalerweise
eine kurze Zeit. Wenn man jedoch auf ein Ergebnis in der Hoffnung, dass es positiv ausfällt wartet, kann
diese eine Woche zu einer Ewigkeit werden.
Die Aufnahmen können durch Anklicken vergrößert. werden