Primärer orthostatischer Tremor
Dieses Tremorsyndrom ist definiert durch:
Eine subjektive Unsicherheit beim Stehen, die selten auch beim Gehen auftritt.
Gelegentlich können Patienten aus dem Stand hinfallen. Die Patienten haben aber
keine Probleme beim Sitzen oder Liegen.
Meist Haltetremor
seltener bei zielgerichteter Bewegung, sehr hohe
Tremorfrequenz (14 - 18 Hz),
diese Tremor-Form beginnt meist im mittleren Lebensalter.
Er gehört zum Essentiellen Tremor, kann von diesem jedoch klar abgegrenzt werden.
Der orthostatische Tremor
gehört zum essentiellen Tremor, er ist auf Grund seines
Beschwerdebildes in einigen Punkten von
diesem abgrenzbar.
Orthostatisch
heißt soviel wie "die aufrechte Körperhaltung betreffend",
vor allem aber Gang und Stand-Unsicherheit bis hin zur Sturzgefahr, evtl.
sogar Bewusstseinsstörung.
Der orthostatische Tremor
tritt im Stehen auf. Die Betroffenen klagen über
eine Stand-Unsicherheit.
Sitzen, Gehen und Liegen sind ungestört möglich.
In extremer Ausprägung und älteren Menschen kann eine leichte Gang-Unsicherheit dazu kommen,
die nur schwer zu verheimlichen ist.
Die Stand-Unsicherheit
versuchen die Patienten oftmals dadurch zu kompensieren, dass sie sich möglichst oft
anlehnen oder umher gehen, um "ihren Kreislauf zu stützen".
In der neurologischen Untersuchung findet sich jedoch wenig, meist nur eine mehr oder weniger
ausgeprägte Bewegungsunruhe der Beinmuskulatur. Die gezielte Diagnose ist vor allem mit Hilfe des
so genannten Oberflächen-Elektromyogramms (EMG's) bei bestimmten Muskeln möglich.
Mit den unten stehenden Link
können Sie sich über alle Tremor-Arten informieren. (auch den orthostatischen
Tremor)
Wir bedanken uns bei der AWMF und der
Expertengruppe:für die freundliche Unterstützung
Prof. Dr. G. Deuschl,
Neurologische Klinik der Christian-
Albrechts-Universität Kiel